Im Westen nichts Neues

Di 1.8. (18 und 20 Uhr) / Do 3.8. (17:30) / So 6.8. (13:00)

Im Westen nichts Neues

Deutschland 2022; Regie: Edward Berger; Darsteller*innen: Felix Kammerer, Albrecht Schuch, Aaeon Hilmer, Moritz Klaus; FSK: ab 16; 120 Minuten

Im Westen nichts Neues erzählt die ergreifende Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Paul und seine Kameraden erleben am eigenen Leib wie sich die anfängliche Kriegseuphorie in Schrecken, Leid und Angst umkehrt, während sie in den Schützengräben verzweifelt um ihr Leben kämpfen.
Der Film von Regisseur Edward Berger basiert auf der berühmten, gleichnamigen Buchvorlage von Erich Maria Remarque. Geprägt von seinen eigenen Erfahrungen als blutjunger Soldat im Ersten Weltkrieg, schrieb Erich Maria Remarque sein ganzes Leben gegen das Morden in den Schützengräben an. Die klare pazifistische und antimilitaristische Haltung des deutschen Schriftstellers findet sich auch in den bisherigen Adaptionen seines berühmten Werkes Im Westen nichts Neues wieder. Der Film wurde mit vier Oscars und neun Lolas prämiert.

Air – der große Wurf

Di 25.7. (18 und 20 Uhr) / Do 27.7. (17:30) / So 30.7. (13:00)

Air – der große Wurf

USA 2023; Regie: Ben Affleck; Darsteller*innen: Matt Damon, Ben Affleck, Jason Bateman, Viola Davis, Chris Messibna, Gustaf Skarsgård, Marlon Wayans; FSK: ab 6; 112 Minuten

Air – Der große Wurf ist ein Filmdrama und zeigt die unglaubliche Geschichte der Vertragsverhandlungen zwischen dem damaligen Basketball-Newcomer Michael Jordan und dem US-amerikanischen Sportbekleidungsunternehmen Nike mit seinen Agenten und den Eltern des Superstars. Michael Jordan soll als möglicher Werbeträger der Marke Air Jordan auftreten, die nicht nur die Welt des Sports, sondern auch die zeitgenössische Kultur revolutionierte.
Regie führte der preisgekrönte Filmemacher Ben Affleck. Auf bewegende Weise zeichnet Air – Der große Wurf den Aufstieg eines unkonventionellen Teams nach, das bereit ist, alles aufs Spiel zu setzen. Der Film erzählt außerdem von der bedingungslosen Hingabe einer Mutter, die von dem außergewöhnlichen Talent ihres Sohnes fest überzeugt ist – und von dem Basketball-Phänomen, das zum besten Spieler aller Zeiten werden sollte.

Die Küchenbrigade

Freitag, 21.7.2023, ab ca. 21.30 Uhr

Open Air Kino im Schlosspark Neckarbischofsheim

Die Küchenbrigade

Frankreich 2022; Regie: Louis-Julien Petit; Darsteller*innen: Audrey Lamy, François Cluzet, Chantal Neuwirth; FSK: ab 6; 96 Minuten

Cathy Marie träumt von einem eigenen Restaurant. Jetzt wäre die Gelegenheit da. Sie hat sich mit ihrer Chefin gestritten und ist gekündigt worden. Doch Cathy fehlt das Geld und der Mut dazu. Schließlich findet die Gourmetköchin keinen anderen Job als den einer Kantinenköchin in einem Heim für jugendliche Migranten.
So trostlos das Heim, in das sie selbst einzieht, auch ist, so wecken doch die gigantischen Raviolidosen in der Küche ihren Kampfgeist. Fraß duldet sie nicht – und dieser Imperativ wirkt so ansteckend, dass sie ruckzuck die Jungs in ihren Bann und ihre Küche zieht. Nach dem Vorbild einer Fußballmannschaft formt sie die Jungs zu ihrer Küchenbrigade. Hier vergessen die Jugendlichen für eine Weile ihre Sorgen um ihren Aufenthaltsstatus, hier können sie sich gebraucht und wichtig fühlen. Doch Cathy ist ein harter Hund. Das größte Lob, das ihr über die Lippen kommt, ist: „das war nicht schlecht!“
CINEMA PARADISO zeigt den Film im Schlosspark Neckarbischofsheim in Kooperation mit dem Kulturverein Kasinogesellschaft und Pro Neckarbischofsheim e. V. Einlass ist ab 19.30 Uhr, die Vorstellung beginnt mit Einbruch der Dunkelheit. Bewirtung durch den Kulturverein; Eintritt 9 €

Die Frau im Nebel

Di 18.7. (18 und 20 Uhr) / Do 20.7. (17:30) / So 23.7. (13:00)

Die Frau im Nebel (HEOJIL KYOLSHIM)

Südkorea 2022; Regie: Park Chan-wook; Darsteller*innen: Tang Wei, Go Kyung-Pyo, Park Hae-il, Jung Yi-seo, Jeong Min Park; FSK: ab 16; 138 Minuten

Als ein passionierter Hobbykletterer von einem hohen Felsen in den Berg stürzt, übernimmt die Polizei die Ermittlungen. Schnell deutet alles auf einen tragischen Unfall hin, doch der gründliche Polizist Hae-joon hat seine Zweifel. Der Mann, der weiter alle ungelösten Fälle seiner Karriere mit sich herumträgt, will auch diese Sache nicht direkt zu den Akten legen. Stattdessen hat er schnell die junge Witwe des Toten im Visier: Ist die aus China nach Korea geflohene Seo-rae, die sich so rührend und gut um ältere Menschen kümmert, eine gewiefte Mörderin? Immer besessener aber auch faszinierter wird Hae-joon. Er vernachlässigt die Fernbeziehung zu seiner Frau, verbringt ganze Nächte vor dem Anwesen der Tatverdächtigen. Und Seo-rae geht auf sein Spiel ein, verwickelt ihn in Gespräche, hilft ihm bei der Lösung alter Fälle. Doch die Frage bleibt: Ist sie eine gewiefte Mörderin?
Südkoreas international erfolgreichster Filmemacher wählte seinen Beruf, nachdem er Hitchcocks Vertigo gesehen hatte. Seine surrealen Gewaltszenen beginnen da, wo Psycho, Der zerrissene Vorhang und Frenzy von Hitchcock aufhörten.
Bei den Filmfestspielen in Cannes 2022 gewann Park Chan-wook den Preis für die beste Regie.

Der Waldmacher

Di 11.7. (18 und 20 Uhr) / Do 13.7. (17:30) / So 16.7. (13:00)

Der Waldmacher

Deutschland 2022; Regie: Volker Schlöndorff; Mitwirkende: Tony Rinaudo, Tesfamariyam Antoniyo, Cecilia Topok Saparoug, Ablaye Cissoko; FSK: ab 0; 87 Minuten

1981 kommt der Australier Tony Rinaudo als junger Agrarwissenschaftler in den Niger, um die wachsende Ausbreitung der Wüsten und das Elend der Bevölkerung zu bekämpfen. Radikale Rodungen haben das Land veröden lassen und einst fruchtbare Böden ausgelaugt. Doch Rinaudos Versuche die Wüste durch das Pflanzen von Bäumen aufzuhalten scheitern und nahezu alle seine Setzlinge gehen wieder ein. Doch dann bemerkt er unter dem vermeintlich toten Boden ein gewaltiges Wurzelnetzwerk – eine Entdeckung, die eine beispiellose Begrünungsaktion zur Folge hat und unzähligen Menschen neue Hoffnung schenkt.
Oscar-Gewinner Volker Schlöndorff widmet seinen ersten Dokumentarfilm dem Lebenswerk von Tony Rinaudo, der seit Jahrzehnten gemeinsam mit afrikanischen Bauern eine simple Schnitttechnik praktiziert und verbreitet. In beeindruckenden Bildern lässt er die Zuschauer daran teilhaben, wie dank der Passion eines Mannes eine ganze Region wieder aufblüht.
Der Waldmacher erzählt von der Entdeckung und Verbreitung einer (Wieder-) Aufforstungsmethode, die zu einer globalen Bewegung wurde und mittlerweile von Kleinbauern in vielen Ländern angewandt wird: der sog. Farmer Managed Natural Regeneration (FMNR). Mit dieser Methode wurden weltweit bereits 20 Mio. Hektar Land wiederbegrünt. Tony Rinaudo wurde 2018 für sein Engagement mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt.

Roter Himmel

Di 4.7. (18 und 20 Uhr) / Do 6.7. (17:30) / So 9.7. (13:00)

Roter Himmel

Deutschland 2023; Regie: Christian Petzold; Darsteller*innen: Thomas Schubert, Paula Beer, Langston Uibel, Enno Trebs, Matthias Brandt; FSK: ab 12; 102 Minuten

Ein Sommer an der Ostsee. Es ist heiß und trocken, seit Wochen hat es nicht mehr geregnet. In einem abgelegenen Ferienhaus, zwischen Wald und Meer, treffen vier junge Menschen aufeinander. Leon und Felix, Freunde seit Kindertagen, Nadja, die als Saisonkraft im Küstendorf jobbt; David, der Rettungsschwimmer. Es sind schwebende, wie aus der Welt gefallene Tage. Und so wie eine Funke genügt, um die ausgetrockneten Wälder um sie herum in Brand zu setzen, geschieht es den jungen Menschen mit ihren Gefühlen und Hoffnungen, mit der Liebe. Es gibt das Glück und die Sehnsucht, aber auch Eifersucht, Empfindlichkeiten, Spannungen. Eines Tages kommt dann jedoch alles anders, als plötzlich wütende Waldbrände um sie herum eintreten, die schnell außer Kontrolle geraten. Während jeder mit seinen eigenen Sorgen beschäftigt ist, schaffen die Flammen es, die Menschen für einen Moment näher zusammenzubringen. Es folgt eine Geschichte über Zwischenmenschlichkeit, Zerbrechlichkeit und Liebe sowie das Leben und den Tod.

Nach Undine ist Roter Himmel der zweite Teil einer geplanten Trilogie. Der Film lief im Wettbewerb der Berlinale 2023 und gewann den Großen Preis der Jury.

Was man von hier aus sehen kann

Di 27.6. (18 und 20 Uhr) / Do 29.6. (17:30) / So 2.7. (13:00)

Was man von hier aus sehen kann

Deutschland 2022; Regie: Aron Lehmann; Darstellerinnen: Luna Wedler, Corinna Harfouch, Karl Markovics, Rosalie Thomass, Benjamin Radjaipour; FSK ab 12; 103 Minuten

In einem abgelegenen Dorf im Westerwald scheinen die Uhren noch etwas anders zu ticken. Die 22-jährige Luise ist hier bei ihrer Großmutter Selma aufgewachsen. Die Dorfbewohner zeichnen sich durch ihre skurrilen Eigenarten aus. Luises Mutter, die Blumenladenbesitzerin Astrid führt eine Affäre mit dem Eisverkäufer Alberto. Die abergläubische Elsbeth beherbergt buddhistische Mönche in ihrem Haus, während der Optiker mit seinen Gefühlen für Oma Selma und den Stimmen in seinem Kopf zu kämpfen hat. Doch Selma hat eine ganz besondere Gabe. Immer, wenn sie von einem Okapi träumt, stirbt am nächsten Tag jemand im Ort, Luises Großmutter kann also den Tod voraussehen. Als ihr nach einer Weile wieder ein Okapi im Traum erscheint, ist das gesamte Dorf gebannt. Hastig werden letzte Vorbereitungen getroffen, Geheimnisse enthüllt, Geständnisse gemacht und einander die Liebe erklärt.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Mariana Leky, das die deutsche Autorin 2017 veröffentlichte und das sich daraufhin zum Bestseller entwickelte. Regisseur Aron Lehmann bringt die märchenhafte Erzählung auf die Leinwand.