Die stillen Trabanten

Di 9.5. (18 und 20 Uhr) / Do 11.5. (17:30) / So 14.5. (13:00)

Die stillen Trabanten

Deutschland 2022; Regie: Thomas Stober; Darsteller*innen: Nastassja Kinski, Albrecht Schuch, Martina Gedeck, Peter Kurth, Irina Starshenbaum, Charly Hübner; FSK: ab 12; 120 Minuten

Es sind leise Begegnungen am Rande der Stadt, die abseits der Großstadtlichter die Schwere des Alltags für einen Moment vergessen lassen. Nacht für Nacht kehren die Unscheinbaren an die Orte ihrer Sehnsucht zurück: Imbissbesitzer Jens verliebt sich bei der nächtlichen Zigarette im Treppenhaus in seine Nachbarin Aischa, während Wachmann Erik auf seinem Routinerundgang durch das Ausländerwohnheim Gefühle für die junge Marika entwickelt. Auch Reinigungskraft Christa und Friseurin Birgitt haben sich mit ihrem wenig glanzvollen Alltag und der Einsamkeit weitgehend arrangiert und nutzen die Abende, um ihr Recht auf Nähe und Träume einzufordern. Drei Geschichten, ein gemeinsamer Wunsch: ein Funken Liebe, ein Hauch von Zuneigung und das Gefühl der Geborgenheit.

Es ist nicht einfach, »einfache« Menschen zu zeichnen und zu spielen, doch in Die stillen Trabanten verbinden sich mehrere Lebensepisoden zu einem aussagekräftigen, stimmungsvollen Film, auch Malocher haben Träume und Visionen und sind eigentlich ganz empfindsame Menschen. Regisseur Thomas Stuber und Schriftsteller Clemens Meyer sind ein Team, auf das man sich verlassen kann. Nach Herbert und In den Gängen haben sie wieder einen komplexen Film über »einfache« Leute gedreht.