Nicht ganz koscher

Di 21.2. (18 und 20 Uhr) / Do 23.2. (17:30) / So 26.2. (13:00)

Nicht ganz Koscher – Eine göttliche Komödie

Deutschland 2022; Regie: Stefan Sarazin, Peter Keller; Darsteller*innen: Luzer Twersky,
Haitham Ibrahem Omari, Makram Khoury; Prädikat besonders wertvoll; FSK: ab 6; 122 Minuten

Der Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern ist im Kino schon etliche Male thematisiert worden, meist als Politdrama. Jetzt haben zwei deutsche Regisseure, Stefan Sarazin und Peter Keller, eine Filmkomödie über die Feindschaft zwischen Juden und Arabern gedreht.
Den Besuch bei seiner Familie in Jerusalem hatte sich Ben, der ultraorthodoxe Jude aus Brooklyn anders vorgestellt. Seine Verwandten haben nur eins im Sinn, sie wollen ihn möglichst schnell unter die Haube bringen. So ergreift Ben die Flucht ins ägyptische Alexandria. Das Reisen im Heiligen Land ist beschwerlicher als der New Yorker Ben gedacht hat. Erst verpasst er den Flug nach Alexandria und dann wird er mitten in der Wüste von palästinensischen Mitreisenden aus dem Bus geworfen. Ausgerechnet der griesgrämige Beduine Adel nimmt ihn in seinem klapprigen Pickup mit. Die beiden grundverschiedenen Männer, der Beduine mit Palästinensertuch und der orthodoxe Jude mitschwarzem Hut und Schläfenlöckchen, wirken zunächst wie das klassische Komikerpaar, das manches Klischee bedient. Doch die beiden deutschen Regisseure kennen sich aus in Israel und der arabischen Welt. Und so erfahren wir viel Neues über das Land und die religiösen Bräuche.
Gleichzeitig spielt der Film ironisch mit den gängigen Stereotypen. Die Komödie wurde mit dem Bayrischen Filmpreis und einer Lola für das Drehbuch ausgezeichnet.