Maixabel

Di 29.11. (18 und 20 Uhr) / Do 1.12. (17:30) / So 4.12. (13:00)

Maixabel – Eine Geschichte von Liebe, Hoffnung und Zorn

Spanien 2021; Regie: Icíar Bollaín; Darsteller*innen: Blanca Portillo, Luis Tosar, Urko Olazabal, María Cerezuela; FSK ab 12; 116 Minuten

Im Jahr 2000 wird Juan Mari Jáuregui, der frühere sozialistische Zivilgouverneur der baskischen Provinz Gipuzkoa, durch einen Mordanschlag der ETA getötet. Eine Welt bricht zusammen für Maixabel Lasa, seine Frau und politische Weggefährtin. So schwer es ihr fällt, sie muss die Kraft zum Weitermachen finden, für ihre Tochter María, für den Dialog, für den Juan Mari sich so leidenschaftlich eingesetzt hatte. Elf Jahre später erhält sie eine ungewöhnliche Anfrage: Zwei der Mörder bitten sie um ein Gespräch. Maixabel wagt die Begegnung, gegen alle Widerstände, auch ihre eigenen. Sie stellt sich dem Dialog mit denen, die ihr so unendlichen Schmerz zugefügt haben, den Mördern ihres Mannes.

Maixabel – Eine Geschichte von Liebe, Zorn und Hoffnung erzählt auf meisterhafte, tief bewegende Weise eine wahre Geschichte: eine Geschichte über den unendlichen Schmerz, den die Gewalt hinterlässt, über die Notwendigkeit des Dialogs, um Hass und Gewalt zu überwinden. Die Geschichte einer großen, über den Tod hinausreichenden Liebe, die die Kraft zum Weitermachen gibt. Und nicht zuletzt großes Schauspielerkino, mit einem atemberaubenden, vielfach ausgezeichneten Ensemble: Blanca Portillo als Maixabel, Luis Tosar als Ibon Etxezarreta, Urko Olazabal als Luis Carrasco und María Cerezuela als Maixabels Tochter María.

Wahrscheinlich gehört auch die Schlussszene zu jenen, von denen Icíar Bollaín sagt, sie seien zu unglaublich, um sie erfinden zu können. Maixabel kommt zusammen mit Ibon zur jährlichen Gedenkfeier für Juan Mari Jáuregui, viele der dort Versammelten wissen nicht, was auf sie zukommt, und den meisten fällt es schwer zuzusehen, wie Ibon das Knie vor dem Gedenkstein seines Opfers beugt. Tatsächlich haben viele tatsächliche Weggefährten und Freundinnen als Statist*innen an dieser Szene teilgenommen, die sie Jahre zuvor selbst erlebt hatten.