Silence Breakers

Di 26.7. (18 und 20 Uhr) / Do 28.7. (17:30) / So 31.7. (13:00)

Deutschland/Frankreich/Israel 2021; Regie: Silvina Landsman; Dokumentarfilm; FSK: ab 12; 92 Minuten

„Erst war ich ruhig, dann wurde ich gewalttätig“, sagt eine junge Frau. Sie habe Gefangene wie Tiere behandelt. Unter Tränen berichtet sie, wie sie die Palästinenser an ihrem Einsatzort in Hebron verhaftet, geohrfeigt, getreten, beschimpft hat. Die Aussage dieser jungen Frau ist Teil des Dokumentarfilms Silence Breakers, der die Arbeit der israelischen NGO Breaking the Silence schildert. Es ist eine schwierige, schmerzvolle Arbeit, denn die Aktivisten der 2004 gegründeten Organisation richten ihre Scheinwerfer auf finstere Ecken ihres Landes. Sie sammeln Zeugenaussagen ehemaliger Soldaten, die ihr Schweigen brechen und als Whistleblower Auskunft geben über Armeegewalt in den besetzten palästinensischen Gebieten. Sie wollen zeigen, wie die seit 55 Jahren andauernde Besatzung die jungen Wehrpflichtigen, die Armee und die ganze Gesellschaft vergiftet. Die Filmemacherin Silvina Landsman, 56, die in Buenos Aires aufgewachsen und als Kind mit ihren Eltern nach Israel eingewandert ist, hat die Arbeit der Aktivisten über mehrere Monate begleitet.