Ein Dorf zieht blank (Normandie Nue)

Di 19.7. (18 und 20 Uhr) / Do 21.7. (17:30) / So 24.7. (13:00)

Frankreich 2018; Regie: Philippe Le Guay; Darsteller*innen: François Cluzet, Toby Jones, Pili Groyne; FSK: ab 6; 110 Minuten

Es lief schon mal besser für die Bewohner des kleinen Städtchens Mêle-sur-Sarthe in der Normandie. Die Landwirtschaftskrise greift um sich, sämtliche Bauern sind verschuldet, die Einnahmen der Stadt gehen gegen Null. Doch Bürgermeister Balbuzard weigert sich, aufzugeben. Also beschließt Balbuzard die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Als zufällig der berühmte Fotokünstler Blake Newman in den Ort kommt, scheinen alle Probleme gelöst und die nötige Aufmerksamkeit garantiert. Denn Newman möchte ausgerechnet hier sein neues spektakuläres Fotoprojekt realisieren und sogar die Bauern mit einbeziehen. Wäre da nicht noch eine Kleinigkeit, von der der Bürgermeister noch alle überzeugen muss: Die Bauern sollen sich für das Foto ausziehen …

Getragen wird der Film von den authentisch agierenden Darstellern. Die Gemeindeabende, in denen kleine und große Probleme lautstark ausdiskutiert werden, wirken ebenso milieuecht wie auch die gesamte Kleinstadtszenerie rund um den Marktplatz, wo das Herz der Kleinstadt schlägt, wo getratscht, beobachtet, gezankt und geheiratet wird. Feelgood auf französisch – voller Herz und Charme.