Die beste aller Welten

Dienstag, 12. Oktober, 18.00 Uhr und 20.00 Uhr

Deutschland/Österreich 2017; Regie: Adrian Goiginger; Darsteller*innen: Verena Altenberger, Jeremy Miliker, Lukas Milo; FSK: 12; Prädikat: besonders wertvoll; 99 Minuten

Für den siebenjährigen Adrian ist seine Mutter Helga die Beste. Zusammen leben die beiden in einer kleinen Wohnung am Rande von Salzburg. Helga liebt ihren Sohn abgöttisch, erzählt ihm Geschichten und ermutigt ihn zu träumen. Doch während Helga alles daran setzen möchte, ihrem Sohn eine gute Zukunft zu ermöglichen, scheitert sie an sich selbst. Denn Helga ist drogenabhängig, genau wie ihr Lebensgefährte Günther und dessen Freunde, allesamt gescheiterte und von der Gesellschaft vergessene Existenzen. Ständig lebt Helga in der Angst, dass das Jugendamt ihr Adrian wegnehmen wird. Und so erfinden die beiden ein Spiel, in dem es darum geht, nach außen hin ein normales Leben zu führen

Eine authentische Milieustudie, die die Drogensüchtigen und Kleinkriminellen nicht verurteilt, sondern schildert, wie sie mit ihren Ängsten zu überleben versuchen. Goiginger hat alles genau so durchlebt, wie er es in seinem Debütfilm beschreibt. Er möchte mit seinem Film die Aufmerksamkeit auf diese Szene lenken, die nach wie vor an den Rändern der Gesellschaft existiert, aber kaum wahrgenommen wird – etwa im Außenbezirk Salzburgs, wo er selber groß geworden ist. Hier wurde der Film auch gedreht, und die Menschen dort haben den Regisseur wiedererkannt.

Cinema Paradiso zeigt den Film in Zusammenarbeit mit dem Bürgerkreis für psychosoziale Arbeit e. V. in Sinsheim.