Born in Evin

Mittwoch, 29. Januar, 18.00 und 20.30 Uhr

Deutschland 2019; Dokumentarfilm; Regie: Maryam Zaree; FSK: keine Angabe; Prädikat: besonders wertvoll; 96 Minuten

Die Filmemacherin Maryam Zaree geht in ihrem Dokumentarfilm den ungewöhnlichen Umständen ihrer eigenen Geburt nach. Sie wurde in einem der berüchtigsten politischen Gefängnisse der Welt geboren. 1979 wurde der Schah und damit auch die Monarchie Irans gestürzt. In der Folge ließ der neue religiöse Führer, Ayatollah Kohmeni, nach seiner Machtergreifung Zehn- tausende politische Gegner verhaften und ermorden. Unter den verfolgten Menschen befanden sich auch die Eltern von Maryam, die trotz der schwierigen Umstände die Gefangenschaft überlebten und anschließend nach Deutschland flohen. Bis heute wurde innerhalb der Familie nicht über die Verfolgung und die Zeit im Gefängnis gesprochen. Maryam Zaree war das Schweigen satt und wollte sich ihre Fragen nach dem Ort und den prekären Umständen ihrer Geburt selbst beantworten. Dabei trifft sie auch andere Überlebende, die wie sie in Gefangenschaft geboren wurden.