Atlas

Mittwoch, 17. Juli, 18.00 und 20.30 Uhr

Deutschland 2018; Regie: David Nawrath; Darsteller*innen: Rainer Bock, Albrecht Schuch, Thorsten Merten, Tina Gummich; Prädikat: besonders wertvoll; FSK: ab 12; 100 Minuten

Eigentlich ist es für Möbelpacker Walter Scholl ein Job wie jeder andere, als er mit seinen Kollegen anrückt, um eine Wohnung in einem Altbau zwangszuräumen. Unter all seinen Kollegen ist Walter trotz der Schmerzen, die ihm dieser Knochenjob bereitet, der loyalste Mitarbeiter. Sein Chef Roland Grone hat sich nämlich auf einen Deal mit einem dubiosen Clan eingelassen: Er kauft Häuser mit dem Geld eines dubiosen Familienklans, vertreibt die Mieter – notfalls auch mit Gewalt –, und verkauft die leeren Häuser dann weiter. Doch bei einem Auftrag, bei dem sich einer der letzten Mieter weigert, auszuziehen, meint der 60-jährige ehemalige Gewichtheber Walter plötzlich seinen Sohn Jan wiederzuerkennen, den er vor vielen Jahren im Stich gelassen hat.

Mit einem Ensemble feinfühliger Schauspieler erzählt der Regisseur David Nawrath in seinem Kino-Debüt ATLAS von einer besonderen Vater-Sohn-Geschichte, die sich unter dem Druck einer kriminellen Entmietung verdichtet. Für das Drehbuch bekamen Nawrath und sein Co-Autor Paul Salisbury schon den Emder Drehbuchpreis und eine Nominierung für den Deutschen Drehbuchpreis. Weitere Nominierungen für den Deutschen Filmpreis: Beste männliche Hauptrolle, bestes Drehbuch.