Gundermann

Mittwoch, 13. März, 18.00 und 20.30 Uhr

Deutschland 2018; Regie: Andreas Dresen; Darsteller*innen: Alexander Scheer, Anna Unterberger, Axel Prahl, Milan Peschel, Bjarne Mädel; FSK: ab 0; 128 Minuten

Gerhard „Gundi“ Gundermann ahnt noch nicht, dass er später einmal einer der prägendsten Künstler der Nachwendezeit sein wird. Als er in den Achtzigerjahren mit seiner Band durch die Clubs tourt, ist das Geldverdienen mit seiner Musik fast Nebensache. Vielmehr möchte er seine einfühlsamen, oft auf echten Erlebnissen beruhenden Texte mit der ganzen Welt teilen. Seine Brötchen verdient er als Baggerfahrer. Als er eines Tages gezwungen ist, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, wird er mit seiner früheren Rolle als Stasi-Spitzel konfrontiert. Das erschüttert Gundis Selbstvertrauen. Bis zu seinem frühen Tod mit 43 Jahren kann er sich sein Tun nicht verzeihen. Die Frage nach dem „Warum“ kann er ebenfalls nicht beantworten und inständig hofft er, dass seine Band und die Freundin Conni ihm genau diese Frage niemals stellen.

Bei Andreas Dresen ist man immer „mittendrin“ statt nur „dabei“. Im Falle von GUNDERMANN erleben wir hautnah, was es bedeutet, seine Vergangenheit zu verdrängen und was passiert, wenn sie uns über Umwege doch heimsucht. Im Mittelpunkt des Films steht Alexander Scheer als Liedermacher und Ex-Stasi-Spitzel Gerhard Gundermann.