Wind River

Mittwoch, 26. September, 18.00 und 20.30 Uhr

USA 2016; Regie: Taylor Sheridan; Darsteller*innen: Jeremy Renner, Elizabeth Olsen , Jon Bernthal , Julia Jones, Apesanahkwat, Graham Greene; FSK ab 16; 107 Minuten

Der Autor Taylor Sheridan zählt zu den aufregendsten Schreibern in Hollywood. In den letzten Jahren gab es nur wenige Filme, die mit einer solchen Wucht inszeniert wurden wie Wind River. Sheridans Regiedebüt ist furioses, extrem fesselndes und zutiefst erschütterndes Actionkino, nicht weniger als ein Meisterwerk.

Jeremy Renner spielt den Fährtenleser und Fallensteller Cory Lambert, der im Indianerreservat Wind River einen Puma jagt, der es auf das Vieh der Bauern abgesehen hat. In der tief verschneiten Landschaft stößt er tatsächlich auf eine Spur. Wenig später findet er die Leiche einer 18-jährigen Indianerin. Sie war die beste Freundin seiner Tochter, die vor drei Jahren auf ungeklärte Weise ums Leben kam. Die unerfahrene FBI-Agentin Jane Banner soll den Fall aufklären. Weil sie sich in der Gegend nicht auskennt, bittet sie den erfahrenen Jäger um Hilfe. Den wortkargen Naturburschen, der unter einer nicht verarbeiteten Familientragödie leidet, verkörpert Jeremy Renner mit Verletzlichkeit und Entschlossenheit. Während sich der Zuschauer so verloren wie die FBI-Agentin fühlt, spürt man den Schmerz des traumatisierten Spurensuchers in nahezu jeder Einstellung. Intensiver und aufwühlender kann Kino nicht sein. (filmstarts.de)