Das schweigende Klassenzimmer

Mittwoch, 22. August, 18.00 und 20.30 Uhr

Deutschland 2018; Regie: Lars Kraume; Darsteller*innen: Leonard Scheicher, Tom Gramenz, Lena Klenke, Isaiah Michalski; FSK: 12; Prädikat: besonders wertvoll; 111 Minuten

1956: Bei einem Kinobesuch in Westberlin sehen die Abiturienten Theo und Kurt in der Wochenschau dramatische Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest. Zurück in Stalinstadt entsteht spontan die Idee im Unterricht eine solidarische Schweigeminute für die Opfer des Aufstands abzuhalten. Doch die Geste zieht viel weitere Kreise als erwartet – die Schüler geraten in die politischen Mühlen der noch jungen DDR. Der Volksbildungsminister verurteilt die Aktion als eindeutig konterrevolutionären Akt und verlangt von den Schülern innerhalb einer Woche den Rädelsführer zu benennen. Doch die Schüler halten zusammen und werden damit vor eine Entscheidung gestellt, die ihr Leben für immer verändert…

Lars Kraumes Film basiert auf einer wahren Geschichte. Im Zentrum der Handlung stehen die Schüler der Abiturklasse. Dabei wählt Kraume Figuren, die stellvertretend für die verschiedenen Positionen und politischen Überzeugungen der damaligen Zeit zu sehen sind. Obwohl die Geschichte im Damals verankert ist, vermittelt sie auch wichtige Botschaften für das Hier und Jetzt und zeigt (…) die Verantwortung des Einzelnen innerhalb einer Gemeinschaft. (FBW)