Eine bretonische Liebe

Mittwoch, 16. Mai, 18.00 und 20.30 Uhr

Frankreich 2017; Regie: Carine Tardieu; Darsteller: François Damiens, André Wilms, Cécile De France, Alice Lencquesaing; FSK: ab 6; 100 Minuten

In der wunderschönen Landschaft der Bretagne geht Erwan dem Beruf des Minenentschärfers nach. Mit der dafür benötigten Ruhe ist es vorbei, als er erfährt, dass seine Tochter Juliette schwanger ist und den Vater des Kindes nicht verraten will. Um einen genetischen Defekt auszuschließen, den einige Familienmitglieder tragen, machen sie einen DNA-Test. Der bringt zutage, dass der Mann, den Erwan seit mehr als 40 Jahren für seinen Vater gehalten hat, gar nicht sein biologischer Vater ist, sondern ihn nur adoptiert hat. Auf der Suche nach seinem leiblichen Vater trifft Erwan auf den spitzbübischen 70jährigen Joseph, der Erwans Liebe zu der ungestümen Anna gehörig durcheinanderbringt.

Eine bretonische Liebe ist eine außergewöhnliche Liebes- und Familienkomödie, die mit explosiver Komik die unterschiedlichsten Liebeskonstellationen ergründet. Mit François Damiens und Cécile de France brillieren zwei der größten Stars des französischsprachigen Kinos neben großen Darstellern wie Andre Wilms und Alice de Lencquesaing vor der umwerfend schönen Kulisse der Bretagne. Selten hat jemand mit so viel Witz und Ernsthaftigkeit zugleich von den Tragödien der menschlichen Existenz erzählt. „Ich dachte, meine Familie sei banal“, sagt Erwan einmal. Banale Familiengeschichte? Die gibt es nicht – schon gar nicht so schön und clever erzählt.