Di 23.04. (18 und 20 Uhr) /Do 25. 04. (17:30) / So 28.04. (13:00)

15 Jahre


Deutschland 2023; Regie: Chris Kraus; Darsteller*innen: Hannah Herzsprung, Hassan Akkouch, Christian Friedel, Désirée Nosbusch, Adele Neuhauser; FSK: ab 12; 143 Minuten

Chris Kraus und Hannah Herzsprung kehren noch einmal zur Klaviervirtuosin Jenny van Loeben zurück, die in Vier Minuten (2006) als 20-jährige Mörderin im Gefängnis landet. Diese junge Frau hat sich vor 18 Jahren in die Filmgeschichte eingebrannt, mit ihren rohen Gefühlen, ihren explosiven Leidenschaften und ihrer Verweigerung. Jetzt, nach 18 Jahren schauen der Regisseur und Hannah Herzsprung, die damals die junge Frau spielte, noch einmal bei Jenny vorbei. 15 Jahre hat sie im Knast gesessen für einen Mord, den ihr damals noch minderjähriger Freund begangen hatte. Was ist aus Jenny geworden? Wurde ihr jugendliche Rebellion gebändigt durch die Einsichten des Erwachsenwerdens und durch die Restriktionen eines Gefängnisses? Ist sie versöhnlicher geworden? Zuversichtlicher? Wohl eher nicht. Noch immer wird jede freundliche Geste zur Provokation, noch immer schwelt die Rache in ihr.

Di. 16.04. (18 und 20 Uhr) / Do. 18.04. (17:30 Uhr) / So. 21.04. (13 Uhr)

Triangle of Sadness

Schweden/Deutschland/Frankreich/Großbritannien 2022; Regie: Ruben Östlund; Darsteller*innen: Harris Dickinson, Charlbi Dean Kriek, Woody Harrelson; FSK: ab 12; 149 Minuten

Mit sorgsam inszenierten Instagramfotos nehmen die Models Carl und Yaya ihre Follower auf eine Reise durch ihre perfekte (Mode-)Welt mit – und zwar rund um die Uhr. Als das junge Paar die Einladung zu einer Luxuskreuzfahrt annimmt, treffen sie an Bord der Megayacht auf russische Oligarchen, skandinavische IT-Milliardäre, britische Waffenhändler, gelangweilte Ehefrauen und einen Kapitän, der im Alkoholrausch Marx zitiert. Zunächst verläuft der Törn zwischen Sonnenbaden, Smalltalk und Champagnerfrühstück absolut selfietauglich. Doch während des Captain’s Dinners zieht ein Sturm auf und das Paar findet sich auf einer einsamen Insel wieder, zusammen mit einer Gruppe von Milliardären und einer Reinigungskraft des Schiffes. Plötzlich ist die Hierarchie auf den Kopf gestellt, denn die Reinigungskraft ist die Einzige, die Feuer machen und fischen kann.

Mit TRIANGLE OF SADNESS kommt eines der aufregendsten Filmereignisse des Jahres ins Kino. Regisseur Ruben Östlund gewann für die scharfe Gesellschaftskritik im Mai 2022– fünf Jahre nach dem Erfolg von THE SQUARE – erneut die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes. Diesmal blickt der Schwede mit bitterbösem Humor auf eine Welt, die sich in Habende und Habenichtse aufteilt, schildert einen Mikrokosmos aus Models, Influencern, Millionären, Dienstpersonal und Arbeitern. Doch die glänzende Fassade beginnt zu bröckeln. Ruben Östlund mixt Drama, Satire und Slapstick gekonnt zu einer nie gesehenen, explosiven Melange und sichert sich endgültig seinen Status als einer der bedeutendsten Filmemacher der Gegenwart. So unterhaltsam provokant hält derzeit kein anderer Regisseur der Gesellschaft einen Spiegel vor.

Vorschau
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