Transit

Mittwoch, 18. Juli 2018, 18.00 Uhr und 20.30 Uhr

Deutschland 2017; Regie: Christian Petzold; Darsteller*innen: Franz Rogowski, Paula Beer, Godehard Giese, Barbara Auer, Matthias Brandt; Prädikat: besonders wertvoll; FSK: ab 12; 101 Minuten

TRANSIT basiert auf dem 1942 in Marseille entstandenen gleichnamigen Roman von Anna Seghers. In einer atemberaubenden, fast schwebenden Begegnung des historischen Stoffs in der Gegenwart des heutigen Marseille erzählt Christian Petzold die Geschichte einer großen, fast unmöglichen Liebe zwischen Flucht, Exil und der Sehnsucht nach einem Ort, der ein Zuhause ist.
Georg (Franz Rogowski), ein deutscher Flüchtling, reist gerade noch rechtzeitig von Paris nach Marseille, bevor die deutschen Truppen ihn in der französischen Hauptstadt verhaften können. Doch auch Marseille ist nur eine Übergangsstation, bleiben darf nur, wer beweisen kann, dass er auch wieder zu gehen plant. Das kann Georg leicht bewerkstelligen, führt er doch im Gepäck die Papiere des Schriftstellers Weidel mit sich, der Selbstmord begangen hat – darunter auch die Zusicherung, von der mexikanischen Botschaft ein Visum ausgestellt zu bekommen. Georg nimmt die Identität Weidels an und lässt sich in der Hafenstadt gemeinsam mit all den anderen Flüchtlingen treiben, in der Hoffnung, ein Ticket für eine Schiffspassage ergattern zu können. Dann trifft er Marie Weidel (Paula Beer) und verliebt sich in die geheimnisvolle Frau, die nach ihrem verschwundenen Ehemann sucht – einem Schriftsteller…

Transit ist der erste Filme im Kino, der Fluchtgeschichten aus der Zeit des Faschismus auf wundersame Weise mit solchen von heute verwebt. Prädikat: Besonders wertvoll.