Suburbicon

Mittwoch, 11. April, 18.00 und 20.30 Uhr

USA 2017; Regie: George Clooney; Darsteller: Matt Damon, Julianne Moore, Glenn Fleshler, Alex Hassell; Prädikat: besonders wertvoll; FSK: ab 16; 105 Minuten

In den 1950er Jahren liegt das Paradies in den Vorstädten der USA. Alles ist wundervoll, auch in Suburbicon. Doch alles ändert sich schlagartig, als mitten in der Nachbarschaft eine afroamerikanische Familie einzieht. Und das in Suburbicon!

Die Volksseele brodelt. Als dann auch noch zwei Männer in das Haus der Familie Lodge eindringen und die Mutter umbringen, ist der Fall für alle klar: Die Fremden müssen gehen. Für Nick, den Sohn der Lodges, ist das alles nur Nebensache. Er fragt sich vielmehr, warum sein Vater und seine Tante bei der Polizei die Verbrecher, die seine Mutter umgebracht haben, nicht identifizieren wollen. Und warum sein Vater mit blutiger Nase und kaputter Brille von der Arbeit kommt und auf einmal im Zimmer der Tante schläft. Sein Vater sagt, das ginge Nick nichts an, er sei ja nur ein Kind.

Suburbicon ist durchzogen vom schwarzen Humor der Coen-Brüder, die gemeinsam mit Clooney und Grant Heslov diese kurzweiligen Kriminalkomödie geschrieben haben. Dabei werden gesellschaftliche Themen mit Ironie eingewoben. Kongenial auch die Besetzung mit Matt Damon und Julianne Moore, die in ihren Rollen ihr ganzes komödiantisches Talent in die Waagschale werfen können. Suburbicon ist spitzzüngig, doppelbödig und pointiert.