Helle Nächte

Mittwoch, 24. Januar, 18.00 und 20.30 Uhr

Deutschland/Norwegen 2017; Regie: Thomas Arslan; Darsteller: Georg Friedrich, Tristan Göbel, Marie Leuenberger, Hanna Karlberg; 86 Minuten

Michael, Bauingenieur in Berlin, erhält die Nachricht vom Tod seines Vaters, der sich vor langer Zeit in die Einsamkeit des nördlichen Norwegens zurückgezogen hatte. Er überredet seinen 14jährigen Sohn Luis, zu dem er seit der Trennung von der Mutter nur sporadischen Kontakt hat, mit zum Begräbnis in den rauen Norden Norwegens zu fahren. Michael nutzt die Reise, um nach dem Begräbnis ein paar Urlaubstage mit Luis in dieser abgelegenen Berglandschaft zu verbringen. Doch diese erste gemeinsame Reise gestaltet sich schwieriger als erwartet. Der tägliche Umgang miteinander ist für beide ungewohnt, und Luis’ Argwohn gegen den Vater, der weggegangen ist, sitzt tief. Es gibt da Fragen, die drängen. Enttäuschungen, die gesühnt werden müssen. Erfahrungen, die nachgeholt werden wollen. Als Michael die Hinterlassenschaft seines eigenen Vaters ordnet, findet er dessen letzte Arbeit, ein Buch über Tunnelbau. Vielleicht kann auch er etwas an seinen Sohn Luis weitergeben. In diesen längsten Tagen des Sommers, an denen es nie wirklich dunkel wird, setzt Michael alles daran, den Kreislauf der Wiederholungen zu durchbrechen…

Hauptdarsteller Georg Friedrich gewann auf der Berlinale 2017 den Silbernen Bären als bester Darsteller.